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Die Rückkehr des Ganzglasgeländers auf (englische) Balkone

Glasbalkone sind ein attraktives Designmerkmal und die perfekte Lösung, um den Außenbereich in Hochhäusern zu gestalten. In diesem Beitrag geht Pyroguard, der Hersteller von Brandschutzglas, darauf ein, wie Glas nach den Änderungen der britischen Bauvorschriften, sicher für Balkone eingesetzt werden kann und welche Faktoren Bauherren und Planer bei der Auswahl der richtigen Lösung berücksichtigen müssen.

balustrades

Es ist kein Geheimnis, dass Bauträger mit einem umkämpften Wohnungsmarkt konfrontiert sind, auf dem anspruchsvolle Hauskäufer mehr für ihr Geld wollen. Da unsere Städte immer dichter bevölkert sind, werden Wohnhochhäuser zum alltäglichen Anblick, der es den Bauträgern ermöglicht, in die Höhe zu bauen, statt in die Breite. Ein wesentliches Merkmal dieser luxuriösen, modernen Bauten sind Balkone, für deren Bau Glas ein ideales Baumaterial ist. Glasgeländer tragen nicht nur dazu bei, mehr natürliches Licht in die einzelnen Wohnungen zu bringen und bieten ein optisch ansprechendes Äußeres, sie bieten den Bewohnern auch Zugang zu ihrem eigenen privaten Außenbereich – etwas, das sehr begehrt ist.

Nach der Grenfell-Katastrophe von 2017 und der anschließenden Änderung der britischen Bauvorschriften wurde die Verwendung von Verbundglas auf Balkonen und Terrassen von Hochhäusern mit einer Höhe von über 18 Metern verboten. Architekten und Bauherren müssen seitdem auf andere Materialien für die Konstruktion ihrer Balkone ausweichen, z. B. auf Stahl. Diese Alternativen entsprachen zwar den neuen Vorschriften, boten jedoch nicht immer den gewünschten ästhetischen Wert.

Dank der Entwicklungen auf dem Markt kann Glas nun wieder als gestalterische Lösung eingesetzt werden und in diese Anwendungen zurückkehren. Natürlich gibt es für Bauherren und Entwickler dabei Faktoren zu beachten, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Brandsicherheit

Früher war der Grund für das Verbot von Verbundsicherheitsglas die Zwischenschicht zwischen den einzelnen Glasscheiben, aus denen eine Verbundsicherheitsglas aufgebaut ist. Diese Zwischenschicht, die in der Regel aus Polyvinylbutyral (PVB) besteht, kann bei extremer Hitze schmelzen und brennbare Flüssigkeitströpfchen bilden, die dann auf den Balkon und den darunter liegenden Boden fallen und andere Materialien entzünden können, wodurch sich der Brand noch weiter ausbreitet.

Durch die Wahl von Sicherheitsglas mit der Brandklasse A1 oder A2 können Bauherren und Entwickler sicher sein, dass das Glas und die Zwischenschicht im Fall eines Brandes nicht brennen.

Schlagzähigkeit

Neben der Brandsicherheit muss das eingebaute Glas auch eine Schlagfestigkeit gemäß BS EN 12600 aufweisen. In einem Hochhaus ist die Gewährleistung der Sicherheit der Bewohner von entscheidender Bedeutung. Das Glasgeländer ist in erster Linie ein Sicherheitsprodukt, noch vor jeglichem architektonischen oder ästhetischen Wert, und muss daher die entsprechenden Linienlastanforderungen erfüllen. Wenn sich zum Beispiel jemand an das Glas lehnt oder sogar auf dem Balkon stürzt, ist es entscheidend, dass das Glas hält und nicht zerbricht.

UV-Stabilität

Ein weiterer Aspekt bei der Auswahl von Glas für Balkone ist die UV-Beständigkeit. In Anbetracht der exponierten Lage an der Außenseite eines Hochhauses sind die Baumaterialien allen Wetterbedingungen ausgesetzt, von UV-Sonnenlicht und Hitze bis hin zu Regen und Wind.

Be- bzw. Verwitterung ist bei dieser Einbausituation eines der häufigsten Probleme bei Verbundgläsern. Bei Sicherheitsglas z.B. können, bei manchen Produkten, Zwischenschichten reagieren und durch langfristige Einwirkung von UV-Licht oder Hitze visuell beeinträchtigt werden, so dass das Glas vergilbt oder trübe erscheint. Da Glas  aufgrund seines ästhetischen und architektonischen Wertes ausgewählt wird, muss sichergestellt werden, dass diese Eigenschaften geschützt sind und sich im Laufe der Zeit nicht verschlechtern.

Gemäß gültiger Vorschriften sind Sicherheitsgläser nach den einschlägigen Industrienormen auf Witterungsbeständigkeit zu prüfen: ISO 12543-4:2011. Bei dieser beschleunigten Prüfung werden die Glasproben in Kammern in einer kontrollierten Laborumgebung unterschiedlichen Hitzeeinflüssen, Feuchtigkeit und UV-Licht ausgesetzt. Diese Tests geben zwar Aufschluss darüber, ob die Produkte der simulierten Bewitterung standhalten oder nicht, aber sie sind nicht immer aussagekräftig für reale Umgebungsbedingungen.

Um genauer vorhersagen zu können, wie sich Sicherheitsglas in der Praxis verhält, sollten Bauherren und Planer versuchen, mit Anbietern zusammenzuarbeiten, die ihre Produkte realen Bewitterungversuchen unterziehen. Pyroguard beispielsweise führt echte langfristige Bewertungen in der Wüste von Arizona durch, bei denen das Brandschutzglas intensiver UV-Strahlung und hohen Temperaturen ausgesetzt wird.

Pyroguard Balustraden Glas ist die neue nicht brennbare Sicherheitsglaslösung für Brüstungen und Balkone. Das Unternehme ist damit der einzigen Glashersteller, der ein solches Produkt anbietet. Dank der 30-jährigen Erfahrung im Bereich Brandschutzglas konnte Pyroguard die Gel-Zwischenschicht nutzen, die in seinen Brandschutzglasprodukten verwendet wird, wodurch die Sicherheitsglaslösung Pyroguard Balustrade von Natur aus nicht brennbar ist.

Pyroguard Balustrade war aus den vorgenannten Gründen das Produkt der Wahl bei der Entwicklung des Projektes Quantock House, einer Wohnsiedlung ausschließlich für Menschen über 55 Jahre. Es ist eines der ersten Projekte in Großbritannien, bei dem ein von der NHBC anerkanntes A2-s1-Glasbalustradensystem auf den Balkonen der Wohnungen montiert wurde. Es ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Pyroguard und Architectural Metalwork Installations Limited (AMI).

 

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